Stadtführung Würzburg


Die kreisfreie Stadt Würzburg liegt in Bayern im Bezirk Unterfranken und ist dessen Oberzentrum.

Der Main teilt die Großstadt mit ungefähr 129.000 Einwohnern in acht Stadtteile auf seinem rechten und vier an seinem linken Ufer.

Der Umriss der Altstadt auf der rechten Mainseite wird aufgrund seiner Form als Bischofshut oder Bischofsmütze bezeichnet. Der Ringpark im englischen Landschaftsgartenstil befindet sich heute dort, wo einmal die Befestigungsanlage im Halbkreis um die Altstadt führte.

Anfang des achten Jahrhunderts wurde Würzburg erstmalig urkundlich als „Castellum Virteburch“ erwähnt. Schon im Mittelalter hatte die Bischofsstadt überregionale geistliche und wirtschaftliche Bedeutung. Der St.Kilians-Dom im Zentrum der Kernstadt wurde im elften Jahrhundert erbaut, nachdem bereits zwei Bauten aus dem achten und neunten Jahrhundert bei einem Feuer zerstört wurden. Nach einem Bombenangriff im Jahr 1945 wurde er bis in Jahr 1967 erneut aufgebaut.

Eine Dauerausstellung im Kiliansdom zeigt den Würzburger Domschatz: eine Sammlung liturgischer Gegenstände, die vom elften bis zum zwanzigsten Jahrhundert im Dom zum Einsatz kamen. Die Anfang des dreizehnten Jahrhunderts gegründete Festung Marienberg auf der Anhöhe Marienberg gehört zu den berühmtesten Wahrzeichen Würzburgs. Bis zum Bau des bedeutendsten spätbarocken Residenzbaus im achtzehnten Jahrhundert (seit 1981 UNESCO-Weltkulturerbe) war die Burg der Sitz der Fürstbischöfe. Schon tausend Jahre vor Christi Geburt gab es an ihrer Stelle eine keltische Fluchtburg. Heute befinden sich in den Gebäuden der Festung ein Tagungszentrum und das Museum für Franken (Staatliches Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Würzburg). Die Marienkirche im inneren Burghof ist die älteste Kirche Würzburgs und eine der ältesten Kirchen Deutschlands. In der Residenz, im Hofgarten und an weiteren Orten findet seit 1922 jeden Sommer das Würzburger Mozartfest statt, das zu den namhaftesten Klassik-Festivals gehört.

Auf dem Areal des Alten Hafens gibt es außer einer Anlegestelle für Passagier- und Kreuzfahrtschiffe noch diverse Gastronomiebetriebe, ein großes Kino, Diskotheken und Übernachtungsmöglichkeiten. Ein ehemaliger Getreidespeicher wurde zum sogenannten Kulturspeicher, der ein Museum und zwei Theater beherbergt und viele Veranstaltungen mit bekannten Künstlern anbietet. Der Warenhandel wurde in den Neuen Hafen verlegt.

Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt ist eine der größten bayerischen Hochschulen dieser Art. Die Universitätsstadt ist aufgrund der vielen dort lebenden Studenten die jüngste deutsche Stadt mit einem bunten Nachtleben. Dass drei der fünfzehn größten deutschen Weingüter in Würzburg ansässig sind, haben auch die Studenten für sich entdeckt: sie treffen sich gerne, wie viele andere Würzburger und Touristen, zum sogenannten „Brückenschoppen“ auf der Alten Mainbrücke. Von dort bietet sich eine tolle Aussicht auf viele Würzburger Sehenswürdigkeiten.

Auch im Kulttreffpunkt „Hockerle“, unweit vom Glockenspiel über dem Weinhaus Bürgerspital, treffen sich Weingenießer aller Schichten auf ein Gläschen des edlen Sorgenbrechers.
 
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