Stadtführung Salzgitter


Die Großstadt Salzgitter liegt im Südosten Niedersachsens und grenzt im Nordosten an Braunschweig. Beide Städte bilden zusammen mit Wolfsburg ein Oberzentrum des Bundeslandes.

In der kreisfreien Stadt leben über 103.000 Einwohner in einunddreißig Stadtteilen.

Bereits Anfang des vierzehnten Jahrhunderts wurde in der Gegend Salz gewonnen. Der Siedlungsname bezeiht sich auf das damals benachbarte Dorf Gitter.

Salzgitter ist heute ein staatlich anerkannter Kurort mit einer der stärksten mitteleuropäischen Naturthermalsolequellen, die schon im zwölften Jahrhundert schriftlich erwähnt wurde. Das Wasser sprudelt in der von Fachwerkhäusern durchzogenen Altstadt aus fast 250 Metern Tiefe und wird von dort in das Thermalsolbad geleitet.

Ein Schau-Gradierwerk im Rosengarten in Salzgitter-Bad erinnert an die Tradition des Salzsiedens.

Ebenfalls Anfang des vierzehnten Jahrhunderts wurde von besonders großen Eisenerzvorkommen in der Stadt berichtet. Die Nationalsozialisten widmeten sich später intensiv dem Erzbergbau. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde noch bis in die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts in Salzgitter Bergbau betrieben. In einem Industriebetrieb der Salzgitter AG Im Stadtteil Drütte befindet sich die Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte, die nach Anmeldung besucht werden kann. Zudem finden dort regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt, die sich der Vergangenheit aus unterschiedlichen Perspektiven zuwenden.

Der Hafen im Stadtteil Beddingen ist an den Umschlagszahlen gemessen der größte Binnenhafen Niedersachsens, der über den Salzgitter- und den Mittellandkanal an den überregionalen Schiffsverkehr angeschlossen ist.

Salzgitter ist heute nicht nur ein führender Industriestandort, sondern auch eine Kulturstadt.

Der Anfang des siebzehnten Jahrhunderts erbaute Fürstensitz Schloss Salder im gleichnamigen Stadtteil beherbergt heute das Städtische Museum. Im sowie vor dem Schloss finden regelmäßige Veranstaltungen wie der Kultursommer oder das Stadtfrühstück statt. Im Schlosshof gibt es im Sommer Freiluftveranstaltungen mit Kleinkunst und Konzerte bekannter Bands.

Im westlich gelegenen und größten Stadtteil Lebenstedt befindet sich der künstlich geschaffene Salzgittersee, der von einem gut ausgebauten Weg umgeben ist. Der See dient als Naherholungsgebiet und ermöglicht zahlreiche Freizeitaktivitäten wie Wasserski fahren, surfen oder segeln. Zu einer Insel im See gelangt man über eine Brücke. Rund um den See finden auch regelmäßige Veranstaltungen statt. Im Zentrum des Stadtteils steht das Wahrzeichen der Stadt, der 1995 errichtete Turm der Arbeit.

Die Stahlskulpuren auf dem Skulpturenweg Salzgitter-Bad sind ein Bestandteil der Europäischen Straße des Friedens von Paris nach Moskau.
 
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