Rüsselsheim am Main

Die Stadt Rüsselsheim trägt seit dem Jahr 2015 den Namenszusatz „am Main“, um den Natur-, Freizeit- und Wirtschaftsfaktor positiv hervorzuheben. Mehr als die Hälfte des Stadtgebiets besteht aus Wald, Parks oder Grünflächen.

Rüsselsheim liegt mitten im Rhein-Main-Gebiet zwischen den Städten Mainz, Wiesbaden, Frankfurt und Darmstadt und verfügt über eine sehr gute Verkehrsanbindung. Der südliche Teil des Frankfurter Flughafens befindet sich teilweise auf Rüsselsheimer Stadtgebiet.

Rüsselsheim ist mit über 60.000 Einwohnern die größte Stadt des Kreises Groß-Gerau, einem Landkreis im Regierungsbezirk Darmstadt.

Archäologische Funde im Rüsselsheimer Raum verweisen auf eine Zeit vor 13.000 Jahren, auch Fundstücke aus römischer Zeit sind bekannt. Die Stadt ging schließlich ab dem sechsten Jahrhundert aus einer fränkischen Siedlung hervor. Rüsselsheim besteht aus den Stadtteilen Haßloch, Königstädten, Bauschheim und der Innenstadt.

Die imposante Festung ist eine ehemalige Wehranlage und stammt aus dem ausgehenden vierzehnten Jahrhundert. Im dort ansässigen preisgekrönten Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim, das zu den bedeutendsten Museen Europas gehört, wird die Sozial- und Industriegeschichte der Stadt veranschaulicht.

Rüsselsheim gehört zur Route der Industriekultur Rhein-Main, die von Miltenberg nach Bingen führt. Der Automobilhersteller Adam Opel machte Rüsselsheim im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert weltbekannt. Durch ihn wurde aus einem bäuerlich geprägten Dorf zunächst eine industrielle Gemeinde und schließlich eine Arbeiterstadt. Die günstige Verkehrslage trug zusätzlich zur Ansiedlung weltweit operierender Unternehmen in Rüsselsheim bei.

Das „Denkwerk“ am Löwenplatz lässt erahnen, welche Größenordnung die erste Werkstatt Adam Opels im Vergleich zum heutigen Werk hatte. Das Haupthaus der Firma am Bahnhofsplatz im Jugendstil wurde nach einem Brand wieder aufgebaut. In einer Werksführung im Opelwerk Rüsselsheim wird Besuchern der Weg zum fertigen Automobil erläutert.

Die Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim ist eine gemeinnützige Einrichtung der Stadt Rüsselsheim, die sich der Denkmalpflege sowie der Förderung von Kunst und Kultur widmet. Die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von Friedrich Opel gebauten Opelvillen an den Mainwiesen zwischen der Festung und dem Stadtpark Verna-Park beherbergen heute das Zentrum für Kunst und werden heute von der Stiftung für Kunstausstellungen genutzt. Zu den Sehenswürdigkeiten des spätromantischen und von der Bevölkerung gern genutzten Verna-Parks gehören eine Burgruine, die Fassade der Eremitage sowie eine künstliche Mühle.

Im Rüsselsheimer Kulturzentrum „Das Rind“ werden Konzerte und Partys allen Bevölkerungsschichten zugänglich gemacht. Ein anspruchsvolles Kunst- und Kulturprogramm für Jung und Alt wird jährlich bei „Kultur im Sommer“ geboten.

Das traditionelle Main-Fest oder der Rüsselsheimer Markt gehören neben vielen anderen Veranstaltungen zum bunten Angebot der multikulturell geprägten Stadt mit über 120 verschiedenen Nationen.
 
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