Stadtführung Rosenheim


Die kreisfreie Stadt Rosenheim ist mit über 61.000 Einwohnern das wichtigste Oberzentrum Oberbayerns. Neun Stadtteile sind in dreißig Gemeinden unterteilt. Rosenheim ist der Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises, der die Stadt umschließt. Sie liegt auf dem Grund eines ehemaligen Gletschersees im Rosenheimer Becken, dessen Überbleibsel der Simssee ist.

Der Chiemsee liegt direkt vor der Tür. Eine große Anzahl an Badeseen und Bergen, wie zum Beispiel der Wendelstein, ziehen viele Touristen und Sportler in die Gegend. Eingebettet in schönste Natur zwischen Gipfeln, Wäldern und Seen strahlt die Fachhochschlusstadt Geborgenheit aus.



Über den Städtenamen existieren verschiedene ungeklärte Urprungstheorien.

Für die erstmalige Landnahme durch die Römer im Jahr fünfzehn vor Christus war der Inn, ein rechter Nebenfluss der Donau, maßgeblicher Faktor. Der Mangfall, ein linker Donaunebenfluss, mündet in Rosenheim in den Inn. Das Inntal geht in Rosenheim in das Alpenvorland über. Im dreizehnten Jahrhundert siedelten sich Schiffer am Inn-Westufer an. Die Stadt erhielt früh das Marktrecht und Anschluss an das Eisenbahnnetz. Sie liegt gut erreichbar zwischen den Wirtschaftsmetropolen Innsbruck, Salzburg und München, was insgesamt dazu führte, dass die Stadt sich im neunzehnten Jahrhundert zu einem Wirtschaftszentrum entwickeln konnte.

Die vorherrschenden Baustile sind Gründerzeit und Jugendstil und eine regionale Eigenheit, der sogenannte Heimatstil. Das einzige erhaltene von fünf Markttoren (das Mittertor) war einmal eine Zollstelle und trennte den Äußeren Markt am Ludwigsplatz vom Inneren Markt, dem historischen Marktplatz und am von restaurierten Bürgerhäusern umgebenen Max-Josefs-Platz. Um das Rathaus herum befindet sich das Behördenviertel.

Ab 1810 stand die Salzproduktion ganz im Vordergrund. 1958 wurde die Saline geschlossen und auf dem Areal entstand das Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim (KU'KO). Heute ist die Stadt führend in der internationalen Holzverarbeitung und es sind viele weitere verschiedene Industriezweige vertreten. In der Stadt ist eine hohe Kaufkraft vorhanden und sie ist zu einer bedeutenden Einkaufsstadt geworden. In der Innenstadt gibt es von Traditionsgeschäften bis zu edlen Boutiquen die verschiedensten Angebote. Im Aicherpark im Gewerbegebiet sind über hundert Geschäfte vertreten.

Von ehemals neun Brauereien gibt es heute noch zwei, von fünf Heilbädern leider keines mehr.

Das Holztechnisches Museum widmet der Geschichte der Holzbe- und -verarbeitung eine Ausstellung, das Innmuseum berichtet über den Wasserbau und die Schifffahrt und im Städtischen Museum wird die Stadtgeschichte von den Römern bis heute gezeigt. In einem Lokschuppen der ehemals ersten Eisenbahnwerkstatt befindet sich das Ausstellungszentrum für Weltkultur und Archäologie.
 
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