Stadtführung Passau


Passau ist eine kreisfreie Stadt in Ostbayern im Regierungsbezirk Niederbayern und Oberzentrum der Planungsregion Donau-Wald. Sie liegt verkehrsgünstig an den Grenzen zu Österreich und Tschechien sowie an der internationalen Wasserstraße der Donau. Mit der Donau fließen die von Norden kommende Ilz und der Inn aus dem Süden am Drei-Flüsse-Eck an Passaus Ortsspitze zusammen in Richtung Osten, was aufgrund ihrer unterschiedlichen Wasserfarben wunderschön anzusehen ist. Hier thronen die beiden Burgen Veste Niederhaus und weiter oben Veste Oberhaus. Letztere wurde 1219 gegründet und stetig ausgedehnt, so dass sie heute eine der größten Burganlagen und Kulturdenkmal Europas ist.

In Passau treffen sich ebenfalls viele nationale und internationale Fernradwege.

Bereits vor Christi Geburt befand sich an der Stelle des heutigen Rathauses eine keltische Siedlung mit Hafen. Wo sich heute der Dom befindet, stand ein römisches Kastell namens Batavis. Sein Name leitete sich von den damals dort aufgestellten germanischen Söldnern, die den Batavern entstammten, ab. Aus Batavis wurde Passau.

Zwischen dem ersten und dem vierten Jahrhundert lebten noch römische Truppen auf der rechten Innseite, zunächst im Kastell Boiodurum, nach dessen Zerstörung durch Germanen etwa einen Kilometer innaufwärts unter dem Namen Boiotro. 1974 wurden bei Bauarbeiten Fundamente des letzten Kastells entdeckt und anschließend ein spätmittelalterliches Haus, das seit 1982 ein Römermuseum ist, darauf gebaut.

Heute leben in der Universitätsstadt über 51.000 Menschen.

Passaus Stadtteile sind rein statistisch aufgeteilt. Bis ins Jahr 2013 gab es acht statistische Stadtteile, durch eine neue Einteilung dann sechzehn sogenannte Bürgerversammlungsgebiete, die man mit Stadtteilen vergleichen kann und die umgangssprachlich auch so bezeichnet werden.

Nachdem italienische Baumeister die Stadt nach einem verheerenden Brand im siebzehnten Jahrhundert neu aufbauten, erstrahlt sie in südländisch-barockem Glanz, was ihr auch den Beinamen „Venedig Bayerns“ einbrachte.

An der Innbrücke wurde im selben Jahrhundert ein Ballhaus gebaut, das hundert Jahre später Opernhaus und anschließend frühklassizistische Hofbühne wurde. Das heutige Stadttheater ist auch Sitz und Spielstätte des niederbayrischen Landestheaters.

Die barocke Altstadt steht auf einer Halbinsel, wo der Inn und die Donau aufeinandertreffen. Die Ufer sind über teils steile Treppen mit den Gassen verbunden.

Der majestätische Dom „St. Stephan“ fiel ebenfalls dem großen Brand zum Opfer und wurde neu aufgebaut sowie zusätzlich mit schwerem barocken Stuck verziert.

Die im achtzehnten Jahrhundert im Stile des Rokoko erbaute neue Bischöfliche Residenz beherbergt das Museum am Dom.

Die Stadtpfarrkirche St. Paul, die den Neumarkt am Eingang zur Altstadt überragt, wurde schon öfter mit dem Dom verwechselt.

Seit 1990 stellt in einem der schönsten Altstadthäuser das Museum Moderner Kunst seine Werke aus.

Das Glasmuseum Passau ist das weltweit größte Museum, dass das wertvolle Kulturgut Böhmisches Glas würdigt.

Weitere gewichtige Veränderungen des Stadtbildes begannen ab dem Jahr 2003.

Die aus der Zeit des Nationalsozialismus stammende Veranstaltungshalle Nibelungenhalle wurde nach der Eröffnung der Dreiländerhalle abgerissen und der Bau der sogenannten Neuen Mitte begann.

Neben den Sehenswürdigkeiten sind die vielfältigen, gut zu Fuß erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten, das Nachtleben und die kulinarischen Genüsse der bayrisch-österreichischen, aber auch der internationalen Küche ein Touristenmagnet, der viele Besucher aus aller Welt anzieht.
 
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