Stadtführung Konstanz


Konstanz liegt am Bodensee in Baden-Württemberg an der Grenze zur Schweiz und gehört zum Regierungsbezirk Freiburg. Die Stadt mit fast 83.000 Einwohnern ist Kreisstadt des Landkreises Konstanz und bildet in der Region Hochrhein-Bodensee ein Oberzentrum. Sie ist so mit der angrenzenden Schweizer Stadt Kreuzlingen verwachsen, dass die Staatsgrenze mitten hindurch führt. Aufgrund dieser Nähe zur Schweiz blieb Konstanz im Zweiten Weltkrieg relativ unversehrt.

Als einzige Gebiete Deutschlands liegen zwei von fünfzehn Stadtteilen (die Altstadt und der Stadtteil Paradies) auf der Seite der Schweiz.

Die attraktive Blumeninsel Mainau im Überlinger See gehört zum Stadtteil Litzelstetten und ist seit 1974 im Besitz einer gemeinnützigen Stiftung.

Vom ehemalige Fischerdorf Staad gelangt man mit einer Autofähre über den Überlinger See zum gegenüberliegenden Meersburg.

Ein drittes Gewässer neben der Stadt ist der Seerhein zwischen Unter- und Obersee.

Diese besondere und schöne Lage bringt viele Touristen nach Konstanz, die den Seeblick und das Alpenpanorama von Säntis, Hegau und dem Schweizer Seerücken schätzen.

Aber auch die historische Altstadt mit den schönen Anlagen am See erfreut sich großer Beliebtheit. In den verwinkelten Gassen des Altstadtviertels Niederburg befinden sich besondere Handwerksbetriebe (Kunstglaser, Geigenbauer, Polsterer oder Buchbinder). In der Altstadt sind auch die Spitalkellerei und Weinstuben, das Stadttheater Konstanz, das Kloster Zoffingen und verschiedene Behörden zu finden.

Die ersten Siedlungsspuren in Konstanz stammen aus der Steinzeit. Weitere Funde weisen auf eine keltische Siedlung aus dem ersten Jahrhundert vor Christus zurück. Ab dem ersten Jahrhundert nach Christus bauten die Römer eine Festung namens „Constantia“ auf dem Münsterhügel, woraus später eine Siedlung hervorging.

Zwischen dem sechsten und dem neunzehnten Jahrhundert war die Stadt Bischofssitz des größten deutschen Bistums. Ihr Blüte erlebte die Bodenseemetropole im Mittelalter. Aus dieser Zeit sind noch zahlreiche Gebäude erhalten.

Im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert wurden mehrfach Flachwassergebiete des Bodensees aufgeschüttet, um der Stadt Landfläche (wie die Marktstätte und den ehemaligen Fischmarkt) zu verschaffen.

Zu einem weiteren Aufschwung führten der Anschluss an das Eisenbahnnetz und die Gewerbefreiheit in Baden im neunzehnten Jahrhundert. Die Bevölkerung wuchs derart, dass die Stadtmauer abgerissen wurde. Mit ihren Trümmern wurde ein Gelände aufgeschüttet, das der heutige Stadtgarten ist. Er befindet sich in der Altstadt zwischen der Dominikanerinsel und der Unterwasserwelt Sea-Life, in deren Gebäude sich nun auch das Bodensee-Naturmuseum befindet.

Ebenfalls in der Innenstadt ist eines der ältesten Museen des Bundeslandes: das Rosengartenmuseum, das über die Kunst- und Kulturgeschichte von Konstanz und Umgebung informiert.

Konstanz ist eine kinder-, familien- und seniorenfreundliche Stadt. Viele Einrichtungen und freie Träger sorgen für teilweise generationenübergreifende Kulturveranstaltungen aller Art.

Das niveauvolle Stadttheater bringt viele Besucher verschiedenster Regionen und Generationen nach Konstanz.

Die Südwestdeutsche Philharmonie trägt ebenfalls einen großen Teil zum Kulturleben der 1997 gegründeten Euregio Bodense, einer Europaregion im Bodenseeraum, bei.

Zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren zählen die Hotellerie, die Gastronomie und der Fachhandel. Konstanz ist aber auch ein beliebter Wirtschaftsstandort für die Bereiche Solarenergie, Biotechnologie, Kommunikationstechnik und das Verlags- und Medienwesen.

Die Exzellenz-Universität und die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) genießen einen überregional guten Ruf.

Die Stadt wird auch von internationalem Publikum gerne als Tagungsort genutzt.

Mit dem LAGO Shopping Center in Hafennähe, ganz im Süden der Stadt, bietet Konstanz eines der größten und modernsten Einkaufszentren der Bodenseeregion.
 
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