Stadtführung Ingolstadt


Ingolstadt ist eine bayrische kreisfreie Großstadt und ein Oberzentrum, ungefähr zwischen München und Nürnberg gelegen.

Derzeit leben in Ingolstadt über 132.000 Menschen in zwölf Stadtbezirken. Die tatsächliche Stadtgliederung wurde weniger von politschen Aspekten beeinflusst, vielmehr spielten die Grüngürtel Ingolstadts und die Stadtentwickung eine maßgebliche Rolle.

Die Altstadt besteht aus vier Altstadtbezirken und dem Unterbezirk Brückenkopf, die vom inneren Grüngürtel umschlossen werden. Dieser Grüngürtel heißt Glacis und gehörte zur Landfestung Ingolstadt, einer Festung der Bayerischen Armee, die entlang der Donau rund um die Stadt führte. Das Glacis besteht aus weitläufigen Park-, Wiesen- und Waldbereichen, in denen auch Kunst ausgestellt wird und die sich gut für Radtouren und Spaziergänge eignen.

Der größte Park der Stadt und Teil des Glacis ist der Klenzepark.

Die Kernstadt setzt sich aus den Bezirken Nordost, Nordwest, Südwest, Südost und den westlichen Unterbezirken des Bezirks Mitte zusammen.

Die Stadtteile Rothenturm, Niederfeld und Unterhaunstadt sowie die Bezirke Süd, West, Mailing und Etting haben dörflichen Charakter und sind von der Kernstadt abgegrenzt.

Die simple Einteilung in Norden und Süden ergibt sich aus der Lage der Stadtteile zur Donau, die mitten durch Ingolstadt fließt.

Der Mailinger Bach, eine Nebenfluss der Donau und die Sandrach, ein Nebenfluss der Paar, fließen ebenfalls durch Ingolstadt.

Die Schutter, ein Donaunebenfluss, ist mittlerweile überbaut und fließt nicht mehr offen durch die Stadt.

Der Dreigroschensee nördlich der Donau ist der größte von mehreren Baggerseen und wird schlicht „Baggersee“ genannt. Der Auwaldsee befindet sich im Stadtteil Süd-Osten in Nachbarschaft zu einem Campingplatz.

Ingolstadt wird erstmals Anfang des neunten Jahrhunderts schriftlich als „Villa Ingoldesstat“ erwähnt, was soviel heißt wie Stätte des Ingold.

Das einstige Alte Schloss, heute Herzogskasten genannt, war im dreizehnten Jahrhundert Teil der Burganlage, Verstärkung der Stadtmauer und bis ins fünfzehnte Jahrhundert Residenz der Ingolstädter Herzöge. Anschließend war er Kornspeicher und Stadtkasse, heute hat dort die Stadtbücherei ihren Sitz.

Im Neuen Schloss befinden sich seit 1972 das Bayerische Armeemuseum, Werkstätten und ein Gastronomiebetrieb. Um das Neue Schloss herum finden regelmäßig viele Veranstaltungen statt, wovon das Ingolstädter Herzogsfest in jedem zweiten Jahr die bekannteste ist. Das Feldkirchner Tor ist Teil des Neuen Schlosses und neben dem Kreuztor, einem Wahrzeichen Ingolstadts aus dem vierzehnten Jahrhundert, das einzig erhaltene Tor. An die ehemaligen Tore Hardertor und Donautor erinnern die entsprechenden Straßennamen.

Der Pfeifturm, ein gotischer Wachturm aus dem vierzehnten Jahrhundert, verfügt seit 2006 über eine Aussichtsplattform.

Das Alte Rathaus am Rathausplatz, in der größtenteils gut erhaltenen historischen Altstadt, wurde ebenfalls im vierzehnten Jahrhundert gebaut. Im Alten Rathaus gibt es ein Informationsbüro, das viele interessante Informationen über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten für Besucher bereithält. Gegenüber befindet sich das Neue Rathaus.

Das spätgotische Liebfrauenmünster wurde ab dem ersten Viertel des fünfzehnten Jahrhunderts gebaut und ist der Startpunkt für den Jakobsweg von Ingolstadt nach Neuburg a. d. Donau.

Die Asamkirche wurde ab 1732 erbaut. Von Außen zeigt sie sich im Barockstil, während die Innenausstattung hauptsächlich Rokoko-Attribute aufweist.

In der verkehrsberuhigten Innenstadt kauft man inmitten vieler historischer Sehenswürdigkeiten und in entspannter Atmosphäre ein. Smartphone-Nutzer können unterwegs über QR-Codes Wissenswertes über die Stadtgeschichte erfahren. Neben vielen besonderen Geschäften gibt es in der langen Fußgängerzone zwischen dem Münster und dem Neuen Schloss viele Cafés, Kneipen und Restaurants.

Outletshopping ist im Ingolstadt Village Designer Outlet möglich und viele verschiedene Geschäfte unter einem Dach sind im Westpark Einkaufszentrum nordwestlich der Altstadt zu finden.

Ingolstadt ist hauptsächlich vom verarbeitenden Gewerbe wie dem Automobil- oder dem Maschinenbau beeinflusst. Das nahegelegene Audi Forum Ingolstadt ist ein Touristenmagnet für automobilinteressierte Menschen aus aller Welt.

In Ingolstadt gibt es siebzehn Museen. In der Alten Anatomie befindet sich heute das Medizinhistorische Museum. Im Jahr 1723 erbaut, beherbergte der Prachtbau im Orangerie-Stil eine der ersten medizinischen Fakultäten. Der wunderschöne zugehörige Anatomiegarten gehört bereits seit dieser Zeit dazu. Ein Duft- und Tastgarten bietet heute insbesondere sehbehinderte Menschen die Gelegenheit, sich über Arzneipflanzen zu informieren.

Das Heinrich-Stiefel-Schulmuseum ist in einer Schule und wird von Schülern mitgestaltet. Sie zeigen die Schulgeschichte sowie Sammlungen zur Entwicklung des Rechnens und Schreibens und erläutern die Pädagogik aus der Kaiser- und der NS-Zeit.

Im Bauerngerätemuseum in einem ehemaligen Bauernhof werden die letzten zweihundert Jahre Landwirtschaft vermittelt.
 
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