Stadtführung Hof


Die kreisfreie Stadt Hof liegt im Nordosten Bayerns im Flusstal der Saale und gehört zum Regierungsbezirk Oberfranken. Sie ist Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Hof und wird vom Landkreis Hof umschlossen.

Um Verwechslungen mit gleichlautenden Ortsnamen zu vermeiden, wird gerne auf geographische Ergänzungen wie „in Bayern ganz oben“ oder „an der Saale“ oder „Hof/Saale“ zurückgegriffen.

Die Stadt ist von mehreren Anhöhen umgeben und die Abhänge im Flusstal sind relativ steil. Die Landschaft ist malerisch, nicht umsonst gibt es hier fünf Landschaftsschutzgebiete. Die bayrische Landesgartenschau fand 1994 in Hof statt.

Im Süden der Stadt dient der Untreusee mit seinen Badestränden und Wassersportmöglichkeiten der Naherholung.

Hof entstand im dreizehnten Jahrhundert neben einer mittelalterlichen Bauernsiedlung und wurde erst einmal „Hof Regnitz“ und „Regnitzhof“ genannt, woraus mit der Zeit „zum Hof“, „am Hof“ und schlicht „Hof“ wurde. Die ältere Bauernsiedlung wird heute „Altstadt“ und die später entstandene Stadt Hof „Neustadt“ genannt.

Die spätmittelalterliche Stadt weist einen sehr geordneten Grundriss auf. Nach einem großen Brand im neunzehnten Jahrhundert wurde die Stadt im schlichten, aber eleganten Biedermeier-Stil wieder aufgebaut. So ist sie bis heute fast vollständig erhalten und damit von kunsthistorischem Wert.

Hof entwickelte sich von einer Industriestadt zum modernen Wirtschaftsstandort, der neuen Branchen gegenüber aufgeschlossen ist und großen Wert auf Dienstleistung legt.

Das Museum Bayerisches Vogtland zeigt in seiner Sammlung im Hospitalgebäude die eindrucksvolle (Kunst-)Geschichte der Stadt mit den Mauern und Toren. Der Wartturm wurde im fünfzehnten Jahrhundert erbaut und ist noch erhalten.

Hof hat heute über 47.000 Einwohner und sechsundzwanzig Stadtteile.

Vom Turm des Rathauses ist ein Panoramablick über die Stadt möglich. Von hier aus sind alle Sehenswürdigkeiten schnell zu erreichen.

In der Zeit der Industrialisierung entstand in Hof ein großes Gründerzeitviertel, ebenso der Bürgerpark Theresienstein, Deutschlands schönster Park. Dort steht eine künstliche Ruine mit Aussichtsturm und ein Gebäude im Jugendstil, wo nun der hiesige Kunstverein ausstellt.

Die katholische Hauptkirche St. Marien wurde 1864 im neugotischen Stil erbaut. Hier steht das Jakobsweg-Denkmal, an dessen Stelle einst eine Herberge stand, die die Pilger des Jakobsweges, der durch Hof führt, aufnahm.

Die älteste Kirche ist die St.-Lorenz-Kirche, die bereits im elften Jahrhundert erbaut worden sein soll, urkundlich aber erst später erwähnt wird.

Hof zeichnet sich durch eine schöne Mischung aus kleinen und großen Geschäften mit einheimischen Produkten und Gerichten, aber auch durch eine internationale Atmosphäre aus. Die kulinarischen Snacks der seit 1871 zu Hof gehörenden Wärschtlemänner, sollte man sich nicht entgehen lassen. Hof ist bekannt für sein Bier. Die Brauereien hatten durch die Nähe zur Saale günstige Bedingungen, sowohl was die Nutzung der Wasserkraft als auch die Lagerung in Felsenkellern betraf. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts gab es noch zwölf Brauereien in der Stadt.

Auch ein Schloss (Schloss Hofeck in Hofeck), ein Rittgergut (Rittergut Sachs) und ein herrschaftlicher Gutssitz (der Stelzenhof) gehören zu Hof.

Gebäude wie das des Theaters und des gegenüberliegenden Kongress- und Veranstaltungszentrums Freiheitshalle bilden einen modernen Gegensatz.

Musik, Kabarett, Theater und Film haben einen hohen Stellenwert in der Stadt. So haben sich die jährlich stattfindenden Internationalen Hofer Filmtage einen Namen unter den deutschen Filmfestivals gemacht.

Jedes Jahr im Sommer findet an zehn Tagen das größte Volksfest der Gegend statt.
 
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