Stadtführung Hagen


Die kreisfreie Großstadt Hagen liegt in Nordrhein-Westfalen zwischen dem Ruhrgebiet und dem Sauerland, weshalb sie mitunter auch als das „Tor zum Sauerland“ bezeichnet wird. Sie gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg.

Den Namenszusatz „Stadt der FernUniversität“ bezieht sich auf die einzige deutsche staatliche Fernuniversität in Hagen, die mit etwa 75.000 Studierenden die größte deutsche Universität ist.

Die Stadt liegt in der bevölkerungsreichsten deutschen Metropolregion Rhein-Ruhr und gehört zum Regionalverband Ruhr, einer übergreifenden kommunalen Vereinigung kreisfreier Städte und der sie umgebenden Kreise im Ruhrgebiet. Mit der Zugehörigkeit zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) werden soziale und kulturelle Bereiche vertreten.

Hagen wird wegen der vier durch die Stadt verlaufenden Flüsse Ruhr, Lenne, Ennepe und Volme auch "Vier-Flüsse-Stadt" genannt. Der nördliche Teil Hagens und die Täler von Ennepe und Volme sind dicht besiedelt und tragen das charakteristische Gesicht einer Ruhrpottstadt. Die südlichen Stadtteile sind deutlich weniger bewohnt und zeigen sich mit Seen, Bergen und Wäldern sauerländischer. Im Gegensatz zu den 1950/1960er Jahren, als die Stadt von und mit der Schwerindustrie lebte, ist Hagen heutzutage besonders grün: mit über vierzig Prozent bewaldetem Stadtgebiet ist Hagen die waldreichste Großstadt des Bundeslandes. Hinzu kommen über zwanzig Prozent landwirtschaftlich genutzte Grünflächen. Im Innenstadtbereich bieten der Volkspark, der Ferdinand-David-Park und der Stadtgarten Erholungsmöglichkeiten im Grünen. Durch das Stadtgebiet führen mehrere Radwanderwege wie der Lenneroute und der RuhrtalRadweg.

In den fünf facettenreichen Stadtbezirken Mitte, Nord, Hohenlimburg, Eilpe/Dahl und Haspe leben insgesamt knapp 195.000 Einwohner.

Nach der Jahrtausendwende entstanden in Hagen einige das Stadtbild prägende Bauprojekte wie der Rathausbau an der Volme oder die Neugestaltung einiger öffentlicher Plätze. Als älteste Arbeitersiedlung Westfalens gilt das historische Bauensemble Lange Riege im Ortsteil Eilpe.

Hagen war ein Zentrum des Jugendstils. Im Stadtteil Wehringhausen und in der Gartenstadt Hohenhagen sind trotz massiver Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg noch viele Jugendstilbauten zu sehen.

Hagen ist heute ein Oberzentrum mit überregional und teilweise auch international bedeutenden (kulturellen) Einrichtungen, Instituten und Behörden. Bereits im frühen neunzehnten Jahrhundert war die Gegend ein klassischer Fundort der Archäologie und der Paläontologie. Zum Historische Centrum Hagen gehören zwei überregional bekannte Museen für Archäologie und Paläontologie sowie für die Stadt- und Regionalgeschichte.

Im Wasserschloss Wedringen, einer Wasserburg aus dem dreizehnten Jahrhundert im Ortsteil Hagen-Vorhalle, befindet sich heute das Museum für Ur-und Frühgeschichte. Schloss Hohenlimburg ist die letzte westfälische Höhenburg, die im Großen und Ganzen noch in ihrem original mittelalterlichen Zustand erhalten ist.

Das Museumsviertel Kunstquartier Hagen wurde im Jahr 2009 eröffnet. Das Karl-Ernst-Osthaus-Museum stellt dort Moderne Kunst aus und hat im Hohenhof im Ortsteil Hagen-Eppenhausen einen weiteren Ausstellungsort, unter anderem für das Europäische Schaufenster-Museum für künstlerische Schaufenstergestaltungen. Im Kellergeschoss eines Hochbunkers befindet sich seit 2013 das Bunkermuseum Hagen. Das weltweit erste begeh- und begreifbare Planetenmodell ist an zentralen Stellen der Innenstadt zu bestaunen.

Im AllerWeltHaus, einem von vier Freien Kulturzentren in Hagen, gibt es gleich neben dem Kulturzentrum Pelmke einen Weltladen, ein Café und ein Kulturbüro. Das städtische Jugend- und Kulturhaus Kultopia veranstaltet reglmäßig interkulturelle Projekte, Workshops und Konzerte.

In Hagen gibt viele Diskotheken und Biergärten und das ganze Jahr über finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Am liebsten feiern die Hagener jedoch die „fünfte Jahreszeit“, den Karneval.
 
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