Stadtführung Duisburg


Die kreisfreie Großstadt Duisburg im Regierungsbezirk Düsseldorf liegt an der zentral gelegenen Mündung der Ruhr in den Rhein. Die Alte Emscher und die Kleine Emscher münden im Norden Duisburgs in die verkehrsreichste Wasserstraße der Welt.

Der überwiegende Teil Duisburgs mit dem Stadtzentrum befindet sich auf der rechten Seite des Rheins, auf der gegenüberliegenden Seite liegen der Bezirk Rheinhausen und der Hauptteil des Bezirkes Homberg/Ruhrort/Baerl.

Duisburg ist ein Oberzentrum mit knapp einer halben Million Einwohner. Die Stadt gehört sowohl dem Ruhrgebiet als auch der Region Niederrhein an und ist Mitglied des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) sowie des Regionalverbands Ruhr (RVR).

Der erste Teil des Stadtnamens geht entweder auf das germanische „dheus“ für „feuchtes Gebiet“ oder auf das althochdeutsche „duis“ für „Hügel“ zurück. Mit „burg“ könnte eine mittelalterliche, leicht erhöhte Hofanlage an der Stelle des heutigen Rathauses gemeint gewesen sein. Daraus ergibt sich also entweder die Bezeichnung „befestigter Ort im Überschwemmungsgebiet“ oder „Burg auf dem Hügel“.

Ebenfalls auf dem Duisburger Burgplatz steht die ab 1316 erbaute bedeutende spätgotische Stadtkirche Salvatorkirche.

Im Mittelalter war Duisburg bereits ein bedeutender Handelsplatz, der jedoch durch die Rheinverlagerung im dreizehnten Jahrhundert stark an Bedeutung verlor.

Im neunzehnten Jahrhundert erlangte die Stadt durch die Häfen und die Verbindung zur Kohle- und Metallindustrie wieder einen bedeutenden Status als Industriestandort. Das Stadtbild erinnert bis heute stark an diese Zeit. Einige Industrieanlagen sind nach wie vor in Betrieb, andere wurden stillgelegt und werden heute entweder anderweitig genutzt oder wurden in Parkanlagen integriert, wie zum Beispiel im Landschaftspark Duisburg-Nord. Um das ehemalige Hüttenwerk ist eine vielfältige Flora und Fauna entstanden, die zu einem vielseitig genutzten Besuchermagneten wurde.

Die Route der Industriekultur verbindet die wichtigsten und schönsten Industriedenkmäler miteinander. Neben dem Landschaftspark Duisburg-Nord gehören der Innenhafen und die Halbinsel Ruhrort (die Wiege des Duisburger Hafens und einst reichster deutscher Stadtteil) sowie die Innenstadt zu den Hauptattraktionen der Route.

In Duisburg gibt es viele weitere Parkanlagen und Naherholungsgebiete.

Am Westrand des Kant-Parks befindet sich ein Skulpturenpark mit über vierzig Plastiken.

Wer die Stufen der jederzeit und kostenlos begehbaren Achterbahn-Skulptur Tiger & Turtle - Magic Mountain bis zum Looping erklimmt, kann über die Innenstadt, die Hüttenwerke und bewaldete Gebiete bis nach Düsseldorf sehen. Bei Nacht ist das Wahrzeichen hell erleuchtet und zieht selbst alle Blicke auf sich.

Im Jahr 1943 wurde die Innenstadt vollständig durch Bomben zerstört. Als Chemie- und Stahlindustriestandort war Duisburg bis zum Kriegsende immer wieder ein Angriffsziel. Zwischen 1942 und 1944 befand sich in der Stadt ein Konzentrationslager, dessen Insassen regelmäßig nach Luftangriffen zu Aufräumarbeiten gezwungen wurden.

Die Hebebrücke Schwanentorbrücke wurde 1950 erbaut. Die Plattform zwischen vier Türmen wird bei Bedarf zehn Meter angehoben.

Der Duisburger Hafen ist der weltweit größte Binnenhafen und ein ebenso großer wirtschaftlicher Faktor wie die Montanindustrie, die ihren Schwerpunkt nach der Stahlkrise in den 1970er Jahren vermehrt auf die Fertigung von Hightech-Produkten legte. Auch die Logistikbranche gewann wieder große Bedeutung in Duisburg. Auch als Wissenschafts- und Universitätsstadt hat sich Dusiburg einen Namen gemacht.

In Duisburg gibt es viele kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen wie zum Beispiel das Kulturfestival Duisburger Akzente oder das Musikfest Traumzeit-Festival. Auch der Karneval wird in Duisburg besonders groß geschrieben. Ungefähr 3500 Menschen engagieren sich in etwa fünfzig Karnevalsvereinen.

Am Dellplatz in der Innenstadt gibt es viele Gastronomiebetriebe und im Universitätsviertel lassen sich die verschiedensten Kneipen finden. Die Gastronomie-Meile am Innenhafen ist eine gelungene Mischung aus sanierten alten und modernen Gebäuden.

In Duisburg lässt es sich zudem wunderbar shoppen: sei es im Wallquartier, in der Königsgalerie, dem Forum Duisburg (einem der größten deutschen innerstädtischen Einkaufszentren) oder dem City Palais, wo auch Tagungen oder Aufführungen der Philharmonie stattfinden und eine Spielbank untergebracht ist - es bleiben sicherlich keine Wünsche offen.
 
www.vicity.de