Stadtführung Bamberg


Bamberg ist eine kreisfreie Stadt in Bayern mit 75.000 Einwohnern und gehört zur Metropolregion Nürnberg. Sie ist die größte Mittelstadt des Bundeslandes, zugleich die größte Stadt des Regierungsbezirkes Oberfranken sowie Oberzentrum des westlichen Regierungsbezirkes.

UNESCO-Weltkulturerbe


Ganz Bamberg ist ein denkmalgeschütztes Ensemble, dessen Spektrum von mittelalterlicher bis zu barocker Baukunst reicht. Die Ernennung zum UNESCO-Weltkulturerbe begründet sich darin, dass Bamberg auf außergewöhnliche Weise die Entwicklung einer mitteleuropäischen Stadt nach Art des Frühmittelalters verkörpert.

Bamberg ist bis heute dreigeteilt: in die bürgerliche und lebendige Inselstadt mit Klein Venedig, die einzigartige Gärtnerstadt und die geistlich geprägte Bergstadt in der Nähe des Kaiserdoms.

Die Bamberger Altstadt ist Deutschlands größtes unbeschädigt gebliebenes historisches Stadtzentrum und liegt an den beiden Flussarmen der Regnitz, einem Nebenfluss des Mains. Dort sind moderne Einkaufsgeschäfte in schönen Altstadtgassen und etliche Straßencafés zu finden.

Auf einer künstlichen Insel in der Regnitz steht das beeindruckende Alte Rathaus, eines der schönsten Barockgebäude der Welt. Von dort bietet sich ein schöner Blick über die am Fluss gelegene frühere Fischersiedlung Klein Venedig mit ihren vielen mittelalterlichen Fachwerkhäusern. Im Alten Rathaus zeigt die Privatsammlung Ludwig seit 1995 Besonderheiten aus Porzellan und einen Teilbereich kunsthandwerklicher Straßburger Keramik (Fayence).

Wer einen schönen Einkaufsbummel durch liebenswerte kleine, aber feine Geschäfte machen möchte, ist in der Inselstadt zwischen dem rechten und dem linken Flussarm richtig.

Der Maxplatz (Maximiliansplatz) ist der größte Platz der Innenstadt und ist umgeben von barocken Gebäuden. Dort verkaufen die Gärtner ihre Ernte auf dem Obst-und Gemüse- sowie dem Bauernmarkt, im Sommer findet regelmäßig ein Flohmarkt und im Dezember der beliebte Weihnachtsmarkt statt. Auch größere Veranstaltungen und die Herbst- und Frühjahrsmesse werden auf dem Maxplatz abgehalten.

„Fränkisches Rom“ – erbaut auf sieben Hügeln


Wie Rom wurde Bamberg auf sieben Hügeln erbaut, darum wird die Stadt auch hin und wieder „Fränkisches Rom“ genannt.

Auf dem berühmtesten der sieben Hügel, dem Domberg, steht der bekannte Bamberger Dom St. Peter und St. Georg, ein deutscher Kaiserdom. Der erste dort erbaute Dom wurde aus dem Jahr 1002 wurde durch einen Brand zerstört, ebenso wie der anschließend erbaute. Das dritte, tausend Jahre alte, Gotteshaus zeigt Elemente aus der Spätromantik und der Frühgotik und steht bis heute.

Die anderen sechs Hügel sind der Stephansberg mit der Stephanskirche aus dem elften Jahrhundert und einigen Bierkellern, der Kaulberg mit dem Karmelitenkloster, der Michaelsberg, auf dem einst ein Benediktinerkloster stand, der Jakobsberg mit der Jakobskirche aus dem zwölften Jahrhundert und der Abtsberg. Auf der höchsten Erhebung im Westen steht die mittelalterliche Altenburg.

Auf dem Domberg wurde einst das „Castrum Babenberch“ erbaut und im Jahr 902 erstmalig erwähnt. Unterhalb des Domberges finden Antiquitätensammler eine besonders reiche und feine Auswahl.

Die Neue Residenz am Domplatz, mit mehr als vierzig Prunkräumen voller Möbel und Teppiche aus dem siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert, war bis Anfang des neunzehnten Jahrhunderts Sitz der Bamberger Fürstbischöfe. Vom Rosengarten im Innenhof bietet sich ein schöner Ausblick über die Stadt. Im Umkreis des Doms befinden sich viele interessante Museen und Einrichtungen wie die Staatsbibliothek Bamberg, die Staatsgalerie Bamberg, das Diözesanmuseum oder das Historische Museum.

Einige weitere interessante Museen in Bamberg sind das Levi-Strauss-Museum, das Bauern- und das Krippenmuseum sowie das E.T.A. Hoffmann-Haus.

Gemüseanbau & Tourismus


Der Gemüseanbau war seit schon im siebzehnten Jahrhundert ein prägender Wirtschaftsbereich, der bis heute überdauerte.

Die mittelalterlich angeordneten langen und schmalen Hausgärten in der Gärtnerstadt wurden ebenfalls bewahrt und werden teilweise noch bewirtschaftet. Sie sind bundesweit in dieser Art, und noch dazu mitten in der Stadt, einzigartig und sind großer Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Viele Gärtnereien verkaufen ihre Ernte in Hofläden. In der Gärtnerstadt ist das das Gärtner- und Häckermuseum. Häcker ist die fränkische Bezeichnung für Winzer. Das Freilichtmuseum befindet sich in einem originalen Gärtnerhaus aus dem achtzehnten Jahrhundert und bildet den Lebensraum einer vermögenden Gärtnerfamilie ab. Zudem gibt es einen Rundweg und eine Aussichtsplattform.

Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig in Bamberg ist der Tourismus.

Die Gegend eignet sich gut zum Wandern. In Bamberg selbst gibt es mehr als genug zu entdecken, aber auch außerhalb warten drei Naturparks im wunderschönen Bamberger Land auf Wanderer, die Abwechslung schätzen.

In Bamberg sind überwiegend kleine und mittelständische Unternehmen ansässig. Die Stadt weist mit elf Familien-Brauereien die größte Brauereidichte auf. Die zugehörigen Brauereigaststätten sind bekannt für Ihre Gemütlichkeit.

Stadtführungen Bamberg

 
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