Stadtführung Stadtführung Aachen


Aachen ist eine kreisfreie, staatlich anerkannte Kurstadt in Nordrhein-Westfalen.

Auf die zugehörige Bezeichnung „Bad“ wird größtenteils verzichtet, damit die Stadt im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande ihren obersten Listenplatz in alphabethischen Verzeichnissen beibehalten kann. Mit knapp 256.000 Einwohnern in fünfzig Stadtteilen ist sie die westlichste deutsche Großstadt. Aachen gehört zur Städteregion Aachen und ist deren Verwaltungssitz.

Aachen

Die Stadt im Regierungsbezirk Köln liegt in einem Talbecken, in dem sich die meisten Stadtbäche, die von den bewaldeten Hügeln kommen, in der Wurm sammeln und anschließend weiter in die Rur fließen. Seit dem Ende des neunzehnten Jahrhunderts fließen die Bäche meist nicht mehr offen durch die Stadt, sondern durch Rohre.

Archäologie, Architektur und Kultur


Aachen ist bekannt für seine Geschichte und bringt ein reiches archäologisches, architektonisches und kulturelles Erbe mit sich. Durch die Grenzlage gelang(t)en auch viele Einflüsse aus dem Ausland in die Kulturstadt. Die Herkunft des Stadtnamens geht vermutlich auf das germanische „ahha“ und das lateinische „aqua“ für Wasser zurück.

Bereits in der Antike gab es in der Gegend einen hohen Lebensstandard mit ausgeprägter Badekultur. Karl der Große baute ab etwa 780 seinen Herrschersitz auf den Resten römischer Bäder. Zu den heißesten Quellen Mitteleuropas zählen die Quellen im Stadtteil Burtscheid.

Der Grundsteinlegung des Aachener Doms, der ursprünglich als Pfalzkapelle in meisterhafter karolingischer Baukunst errichtet wurde, erfolgte fünfzehn Jahre später. Zusammen mit dem Domschatz wurde das Wahrzeichen Aachens im Jahr 1978 UNESCO-Weltkulturerbe. Der heutige Dom setzt sich aus verschiedenen Bauten vom Frühmittelalter bis zur Neuzeit zusammen. Viele der angefügten Kapellen stammen aus der Zeit der Hochgotik.

Von den elf Stadttoren sind heute noch zwei übrig: das Ponttor und das Marschiertor stammen aus dem dreizehnten Jahrhundert, letzteres zählt zu den größten erhaltenen Stadttoren im Westen Europas. Das Adalbertstor war ein Nebentor der äußeren Stadtmauer und ist noch in Teilen erhalten. Noch vorhandene Wehrtürme sind der Marienturm, der Lange Turm, der Lavenstein und der Pfaffenturm.

Mitte des vierzehnten Jahrhunderts wurde das Aachener Rathaus auf der brüchigen Königshalle der Kaiserpfalz gebaut. Das bekannte Grashaus am Fischmarkt aus dem dreizehnten Jahrhundert wurde zuvor als Rathaus und noch weiterhin bis ins achtzehnte Jahrhundert für Gerichtsversammlungen genutzt.

Der Katschhof ist ein Platz zwischen dem Dom und dem Rathaus, auf dem Wochenmärkte, Stadtfeste und Konzerte und der Weihnachtsmarkt stattfinden.

Wirtschaft früher und heute


Besonders im sechzehnten Jahrhundert war Aachen durch zahlreiche Erzvorkommen Europas Mittelpunkt in der Kupfer- und Messingverarbeitung. Ein weiterer großer Wirtschaftsfaktor war für viele Jahrhunderte die Tuchfabrikation.

Die Aachener Bäche trieben durch ihre Wasserkraft zahlreiche Mühlen verschiedenster Sparten an, zum Beispiel Getreidemühlen, aber auch Kupfermühlen und Walk- und Tuchmühlen. Das Büchelpalais aus dem vierzehnten Jahrhundert war eine für die Tuchherstellung benötigte Wollküche, die ab 1685 für mindestens hundert Jahre als städtische Kornhalle genutzt wurde und Kornhaus genannt wurde. Im neunzehnten Jahrhundert wurde es als Markthalle genutzt und vier Jahre nach deren Abriss im Jahr 1885 neu gebaut.

Heute sind große Teile der Süßwarenindustrie in Aachen ansässig.

„Ort der Vielfalt“


Das Internationale Zeitungsmuseum ist im Großen Haus von Aachen, dem wahrscheinlich ältesten Wohnhaus der Stadt aus gotischer Zeit, das, ebenso wie das gotische Bauwerk Haus Löwenstein von 1345, einen Stadtbrand im siebzehnten Jahrhundert überdauerte.

Die Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH), im Jahr 1870 als „Königlich Rheinisch-Westphälische Polytechnische Schule zu Aachen“ gegründet, blickt auf eine lange Tradition zurück und gehört heute zu den größten europäischen technischen Universitäten. Die Aachener waren und sind gegenüber den vielen, immer wieder wechselnden Studenten, die die historische Stadt auf angenehme Art und Weise verjüngen, aufgeschlossen. Im Jahr 2009 erhielt die Wissenschaftsstadt von der Bundesregierung die Auszeichnung „Ort der Vielfalt“. Trotz der vielen Studenten wird in Aachen das Fahrrad nicht besonders oft genutzt, da die Universitätsgebäude weit auseinander liegen und es in der Innenstadt viele starke Steigungen gibt.

Das Neue Kurhaus und das Casino wurden zwischen 1914 und 1916 im neoklassizistischen Stil gebaut. Hinter der Spielbank befindet sich der Kurpark Monheimsallee, der viele Gelegenheiten zu sportlicher Betätigung und Entspannung bietet. Dort befinden sich auch der Elisenbrunnen (ein klassizistischer Bau mit dorischen Säulen, zwei Pavillons und zwei Trinkbrunnen mit über fünfzig Grad warmem Wasser aus der Kaiserquelle), die Carolus Therme, ein Biergarten, ein Grillplatz und kleine Weinberge.

Der Kaiser-Friedrich-Park im Süden ist ein weiterer von vielen schönen Parks in der Stadt.

Das Universitätsklinikum ist ein unter Denkmalschutz gestelltes „bedeutendes Zeugnis der High-Tech-Architektur Deutschlands", da die Aufzugsschächte und Lüftungsrohre sowohl im Inneren des Gebäudes als auch außerhalb unverkleidet verlaufen.

Stadtführungen Aachen


Öffentliche Führungen durch Aachen - Lernen Sie Aachen kennen und lieben:
https://www.aachen-tourismus.de/fuehrungen/oeffentliche-fuehrungen/

Stadtführung Aachen - Lernen Sie Aachen auf „besondere, individuelle und persönliche Weise kennen“:
https://www.stadtfuehrungen-aachen.com/

Stadt- und Themenführungen oder Kulinarische Stadtführung - Auf „Entdeckungsreise durch Aachen“:
http://stadtfuehrungen-aachen.de/

Auf Zeitreise durch Aachens Geschichte - „präsentiert mit einem Schmunzeln“:
https://osoche.eu/

„Wie kamen Printe und Schokolade in die Stadt?“ - von der Aachener Anekdotenführung bis zur klassischen Altstadtführung:
https://www.ichzeigdiraachen.de/stadtfuehrung-aachen/stadtfuehrungen/

 
www.vicity.de